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Die Moderatorin für Sachtexte, Reise- und Abenteuergeschichten stellt sich vor

in Admins und Moderatoren 04.07.2020 13:54
von Sturmruhe • Federlibelle | 948 Beiträge | 4274 Punkte

ihr Lieben Wiesenbewohner!

@Bree hat es ja bereits angekündigt, gemeinsam mit @Carlotta Lila und @Josy Burns bin ich eine der Wiesenwächterinnen, die unsere @Bree dabei unterstützen, uns eine Autorenwiese zu schaffen, auf der wir uns alle wohlfühlen können. Den alten Hasen - oder sollte ich sagen Rindern? - muss ich mich nicht vorstellen, wir kennen uns bereits bestens. Aber es gibt ja auch neue Wiesenbewohner, in der Zukunft hoffentlich eine Menge mehr, die hier Wurzeln schlagen möchten und unsere Wiese bereichern werden. Für die Neuen hier ein kleiner Überblick zu meiner Person (da ich schon ein längeres Leben hinter mir habe, als die meisten von euch, wird auch mein Überblick etwas länger):

Für mich war es ein harter Schlag, als das Forum, das uns so lange auf seiner Weide beherbergt hatte, seine Gatter schloss. Plötzlich mussten wir draußen bleiben und hatten keinen Ort mehr zum Grasen. Als Autorin fühlte ich mich gewissermaßen heimat- und wurzellos. Als Bree am letzten Sonntag die Frage in den Raum stellte, ob sie ein eigenes Autorenforum einrichten sollte, war ich sofort Feuer und Flamme. Stunden später stand bereits die Umzäunung der Autorenwiese, die Wiese hatte einen Namen und ein paar Tage später bereits 20 Mitglieder.


Mein Alter lasse ich jetzt mal lieber weg, die Zahl im Pass an sich, ohne Ansehen der Person dahinter, ist einfach zu deprimierend. Ich bin ein Steinbock, das kann ich verraten. Und ein Inselmensch. Die Nordseeinsel Amrum war früher mein Refugioum und 2013 zog ich von Hamburg auf eine Tropeninsel in Südthailand, nach Koh Samui. Eine meiner Charaktereigenschaften ist der Hang dazu, in vielen Richtungen unterwegs zu sein, sowohl örtlich als auch in meinen Interessen. Gelernt habe ich Industriekaufmann, war lange als Sekretärin tätig und viele Jahre als Redaktionsassistentin. Das brachte es mit sich, dass ich gelernt habe, gut zu organisieren und zu recherchieren. Aber da ich nicht der Typ bin, der sein ganzes Leben lang dasselbe machen will, entdeckte ich irgendwann zwischendurch meinen Hang zur Naturmedizin. Ich wurde Heilpraktierin und Therapeutin und arbeitete viele Jahre in eigener Praxis mit Familienaufstellung, Shiatsu, Thaimassage, Reiki und whatnot, in Hamburg und Berlin.


Zwischendurch hatte ich eine Auszeit genommen und ging mit meinem damals zehnjährigen Sohn auf Trebe. Wir durchzogen als Backpacker für ein Jahr Südostasien und Australien, wo ich Englisch studierte und in einem Take-away Laden als Sandwichhand das Geld dafür verdiente, während mein Sohn in Sydney zur Schule ging. Danach übernahm ich für weitere acht Monate ein Reiseprojekt für zwei Jugendliche, die im Heim lebten und dort auffällig geworden waren. Meine Aufgabe war es, sie so weit wie möglich aus dem Dunstkreis ihrer schädlichen Kontakte zu bringen, sie unterwegs zu unterrichten, vor allem in Englisch, und zu versuchen, sie zu resozialisieren. Bezahlt wurde das Projekt vom Berliner Jugendamt. Mein Sohn, inzwischen zwölf Jahre alt, begleitete uns und war ein wunderbarer Katalysator. In diesen acht Monaten bereisten wir Sri Lanka, Thailand und Malaysia, wieder als Backpacker.


Hamburg war immer meine Wahlheimat geblieben. Geboren bin ich in Celle, aber dort kann man es nur aushalten, wenn man das Ober-Spießer-Gen in sich trägt. Mir fehlt es. Ein mehrjähriger Abstecher nach Sommerfeld in Brandenburg stellte sich als Flop heraus. Wobei, nein, stimmt nicht, ich habe in Berlin meinen Führerschein gemacht und in Potsdam meine HP-Prüfung erfolgreich hinter mich gebracht. Meine sonstigen Erfahrungen dort waren jedoch nicht von schlechten Eltern. Die Beziehung, die mich dorthin gebracht hatte, zerbrach nach drei Jahren und nach zwei weiteren Jahren allein in Berlin zog es mich im Jahr 2000 zurück in den hohen Norden.

Dort begann ich 2005 mit dem dreijährigen Autorentraining bei der SDS. Ich schrieb Kurzgeschichten und begann mit einem Manuskript über meine Abenteuerreise im asiatische Raum, das immer noch nicht abgeschlossen ist. Habe ich schon erwähnt, dass ich seit der Reise verliebt war? Verliebt in Koh Samui, und dort, nur dort wollte ich leben.

2013 war es so weit. Ich ging in Frührente und beschloss, meinen Traum wahrzumachen. Zunächst lebte ich ein Jahr lang mit Kater Buddy in Bangkok, wo ich mit einem widerlichen Scammer ein Hühnchen zu rupfen hatte. Nachdem ich ihn gemeinsam mit ein paar weiteren Geschädigten gejagt und aufgetrieben und wenigstens einen Teil der Summe aus ihm herausgezwungen hatte, die er mir schuldete, ließ ich die Vergangenheit ein für allemal hinter mir und zog auf meine Trauminsel. Hier, auf Koh Samui, lebe ich nun glücklich und zufrieden bis ... ja bis der große Löffelsammler auf mich zukommt und ich meinen abgeben muss. Jedenfalls hoffe ich, dass ich hierbleiben kann, denn momentan ist es gar nicht sicher, wie meine Visasituation aussieht, jetzt zu Coronazeiten. Aber ich habe beschlossen, positiv und geduldig zu sein.

Kurz nach meinem Umzug 2014 war ich zufällig (zufällig??? Hahaha!!!) an das Rindlerwahn-Forum geraten, das mir einen wunderbaren Ort zum Grasen bot. Bis es seine Gatter schloss. Das ist jetzt zwei Jahre her. Ich bin immer noch auf Koh Samui, und seit Sonntag gibt es ein neues Zuhause. Unsere Autorenwiese.



Kurzgeschichten schreibe ich immer noch, auch lange Geschichten, dazu Ratgeber und Reportagen und vieles mehr, auch Kurzgeschichten auf Bestellung. Ich wollte immer mit dem Schreiben Geld verdienen. Das Auftragsschreiben bietet mir diese Möglichkeit und ich stocke damit meine Rente auf. Im letzten Jahr sind zwei Ratgeber von mir erschienen, ein weiterer ist in Arbeit, außerdem ein Thai-Kochbuch und besagtes Manuskript über den längst vergangenen Asientrip. Dieses neue Forum, unsere neue Autorenweise, gibt mir den Ansporn, meine angefangenen und längst fälligen Projekte endlich zum Abschluss zu bringen und mit etwas Neuem zu beginnen.


Ich freue mich, hier gemeinsam mit euch ein Refugium zu schaffen, in dem respektvolles Miteinander, Austausch, Lernen und Kreativsein selbstverständlich sind.


Ach ja, und wenn ihr Fragen habt, nicht nur zu Sachtexten, nein, auch zu forentechnischen Themen, dann nur zu! Was ich (vor allem technisch) noch nicht weiß, werde ich schon lernen.

Liebe Grüße
Marion



„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“
Aristoteles

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